Seit gut einem Jahr (oder etwas mehr), habe ich nicht mehr weitergeschrieben. Nicht an Hells Gate Club, an den Chroniken oder an irgendeiner Kurzgeschichte. Corona hat mich zwar schreibfaul gemacht, aber ich habe mich immer damit getröstet, dass ich ja viel gemalt habe in der Zeit. Aber in den letzten Tagen merkte ich, wie es mich immer mehr zu meinen Notizbüchern und in meine einst einschlägigen und regelmäßig besuchten Foren zog. Und obwohl es Sari und mir gerade psychisch nicht gut geht, da wir einen akuten Notfall in der Familie haben, klammere ich mich daran weiterzuschreiben, vielleicht weil ich hoffe, dass es mir den nötigen Halt gibt, diese Zeit mit Sari gemeinsam durchzustehen und ihr die nötige Sicherheit und Stabilität zu geben, die sie braucht. Also habe ich mich gestern Abend wieder im einst geliebten Schreibnacht Forum zurückgemeldet und auch gleich erfahren, dass es bereits diesen Samstag die nächste und bereits 86. Schreibnacht gibt (ich habe so bei den 60ern aktiv mitgemacht)…Tempus fugit.
Auch in Poolys Kunst- und Schreibforum hab ich mich neu registriert, denn mein altes Konto ist bestimmt schon vor Jahren wegen Inaktivität gelöscht worden. Ich überlege auch tatsächlich, ob ich am Camp NaNo und am NaNoWriMo teilnehmen soll, denn ich werde genug Ablenkung und Beschäftigung in der nächsten Zeit brauchen. Ich habe auch heute morgen nach dem Nachtdienst einen kurzen Schrecken bekommen, da ich hundertprozentig sicher war auf meiner neuen externen Platte die aktuellen Schreibdateien zu haben um in den nächsten Tagen wieder durchzustarten, doch ich habe nichts gefunden, keine WriYoBo Dateien, keine aktuellen Szenen oder Dokumente, nur alte schabrackige Dateien von vor 11 Jahren. Weil die neue kleine Festplatte letztens beim kopieren mucken gemacht hatte, dachte ich die Dateien wären im Äther verloren gegangen (dann hätte ich wirklich einpacken können, dann wären mehr als 18! Jahre schreiben einfach so weg gewesen. Das hätte ich mir nie verziehen und nicht verkraftet.
Ja, aber dem Internet sei Dank und meiner Vorsorge und misstrauischer Ausgangshaltung gegenüber externen Speichergeräten habe ich alle Dateien in meiner Dropbox gefunden, alle sicher verstaut und verpackt. Also steht meiner neuen und hoffentlich lang anhaltenden Schreibphase nichts mehr im Wege. Denn immerhin träume ich immer noch davon, zumindest mal einen meiner ganzen Romane noch in diesem Leben zu veröffentlichen.

Und dank meines neuen Laptops habe ich jetzt endlich allen Komfort den ich immer wollte: großes Display, flott und rundum individuell einstellbare beleuchtete Tastatur (mit angenehmen Tastenanschlag, und nicht so laut wie meine dennoch geliebte mechanische), nur leicht ist der Brocken nicht, mit knapp 2,5kg, aber von der Netbook Idee musste ich mich nach dem Ableben Shanatas verabschieden, denn es gibt durch die ganzen Tablets KEINE richtigen neuen Netbooks mehr. Ich trauere Shanata immer noch sehr hinterher und überlege manchmal immer noch, ob ich irgendwann mal, wenn ich Geld zu viel habe (also nie XD) ihr ein neues Original Akku und neues Netzteil spendiere, aber wenn ich überlege, dass ich sie für 280€ damals adoptiert habe, sehe ich es auch nicht wirklich ein, ein 100€ Akku zu kaufen. Und ganz ehrlich. Mit dem neuen Rucksack ist mein Teil so gut zu tragen und ich kann sämtliche Notizbücher, Kladden und Manuskripte mit mir herumschleppen ohne mir je Gedanken über Platzmangel machen zu müssen. So ein Giganto-Rucksack für 18″ Laptops ist schon was feines.

Also hier ein kleines feines Update, dass Alantya schreibtechnisch semi-offiziell zurück ist (noch hab ich ja nicht weitergeschrieben), und vielleicht bekomme ich ja noch die Chance an einer kleinen aber feinen Anthologie mitzuwirken, das steht aber noch ein wenig in den Sternen.
Alles Liebe euch, man liest sich 🙂
Stay creative
Alantya